Nordzucker fährt operativen Verlust von 38 Mio. Euro ein

Der Nordzucker-Konzern hat Ende August 2025 das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2025/26 erwartungsgemäß mit einem deutlichen Umsatzrückgang und einem negativen Ergebnis abgeschlossen. Der Konzernumsatz erreichte mit 1,175 Milliarden Euro nicht das hohe Niveau des Vorjahreszeitraums (1,416 Milliarden Euro), wie der Zuckerproduzent laut MBI mitteilte. Das operative Ergebnis (EBIT) habe erwartungsgemäß bei minus 38 Millionen Euro nach plus 207 Millionen Euro im ersten Halbjahr des Vorjahres gelegen. 

„Aufgrund anhaltend geringer Zuckerpreise bei gleichzeitig hohen Herstellkosten aus der letzten Kampagne mussten wir im ersten Halbjahr einen Verlust ausweisen. Wir verfolgen weiter das Ziel, unser Jahresergebnis mithilfe umfassender Exzellenzprogramme und Optimierungsmaßnahmen zu stabilisieren“, erklärte CFO Alexander Bott. „Sowohl im Weltmarkt als auch im EU-Markt ist eine Preiserholung aktuell nicht absehbar. Hier spielen unterschiedliche Entwicklungen wie insbesondere die hohen Ernteerwartungen in der EU aber auch auf dem Weltmarkt, insbesondere in Indien, eine Rolle“, ergänzte COO Alexander Godow.  

Für das Geschäftsjahr 2025/ 26 hatte Nordzucker aufgrund der gefallenen Erlöse für Zucker ein negatives Ergebnis im unteren zweistelligen Millionenbereich budgetiert, wie es weiter hieß. Frühzeitig im vergangenen Jahr habe das Unternehmen verschiedene Kostenoptimierungsinitiativen und intensivierte die bereits existierenden Exzellenzprogramme gestartet. „Das weiterhin geringe Absatzpreisniveau in Europa und am Weltmarkt führt dazu, dass wir für das laufende Geschäftsjahr von einem negativen Ergebnis ausgehen“, sagte CFO Alexander Bott. (Schluss)