IGP: sinkende Rapsfläche ist Warnsignal an EU-Agrarpolitik
Nach Wirkstoff-Kahlschlag droht Kulturen-Kahlschlag
Wer kennt und liebt sie nicht: gelb-blühende Felder im Frühjahr. Doch dem Raps droht aufgrund des Kahlschlags bei Pflanzenschutzmitteln das Aus. Der Anbau ist zu aufwändig und zu riskant, denn eine ausreichende und hochwertige Ernte sowie Deckung der investierten Kosten wird immer schwieriger. Daher wird er in Österreich nur noch auf 20.000 Hektar angebaut. Aufgrund des Verlusts von Beizmitteln steigt der Aufwand für Monitoring und Behandlung der Kulturen nun noch weiter an. Die EU-Agrarpolitik hat damit den Anbau für Landwirte unattraktiv und sich noch stärker von Drittländern abhängig gemacht, weil der Bedarf selbst nicht gedeckt werden kann. Die IGP warnt daher vor einem Nachhaltigkeitsdesaster: Für die Landwirte ist der Anbau ein Hazardspiel. Der Raps als frühblühende Kultur ist aber eine wichtige Nahrungspflanze für Bestäuber wie die Biene und eine wichtige Kultur für die Fruchtfolge als schonende Pflanzenschutzmaßnahme.
„Der Raps ist eine Symbolkultur der verfehlten EU-Agrarpolitik der vergangenen Jahre. Wer selbsternannten Experten von NGOs ohne jede wissenschaftliche und praktische Expertise sowie unlauteren Motiven mehr Vertrauen schenkt, als echten Experten aus der Forschung, der Industrie und bäuerlichen Betrieben, fährt zwangsläufig an die Wand“, kritisiert IGP-Obmann Christian Stockmar. Die Landwirte können nur unter einem immensen, kaum noch wirtschaftlich tragbaren Aufwand ausreichende Erträge und hochwertige Ernten produzieren.
Die Lage wird zunehmend ernster: „Dem Kahlschlag bei Wirkstoffen könnte schon bald ein Kahlschlag bei Kulturen folgen“, so Stockmar. „Es braucht rasch eine Trendumkehr mit einer Förderung von Innovation durch flexiblere Zulassungsverfahren für Alternativen und die Umsetzung einer EU-weiten harmonisierten und flexiblen Betriebsmittelzulassung, die Rechtssicherheit und Planbarkeit gewährleistet. Zudem ist ein Umdenken in Richtung eines vielfältigen Angebots an Pflanzenschutzmitteln und Wirkstoffen auf Basis einer regulären Zulassung vonnöten. Basis dessen ist ein Risikomanagement statt der gefahrenbasierten Zulassung. Denn die Entwicklung beim Raps und vielen anderen Kulturen zeigt ganz klar: Dieser Ansatz ist gescheitert.“ (Schluss)
„Der Raps ist eine Symbolkultur der verfehlten EU-Agrarpolitik der vergangenen Jahre. Wer selbsternannten Experten von NGOs ohne jede wissenschaftliche und praktische Expertise sowie unlauteren Motiven mehr Vertrauen schenkt, als echten Experten aus der Forschung, der Industrie und bäuerlichen Betrieben, fährt zwangsläufig an die Wand“, kritisiert IGP-Obmann Christian Stockmar. Die Landwirte können nur unter einem immensen, kaum noch wirtschaftlich tragbaren Aufwand ausreichende Erträge und hochwertige Ernten produzieren.
Die Lage wird zunehmend ernster: „Dem Kahlschlag bei Wirkstoffen könnte schon bald ein Kahlschlag bei Kulturen folgen“, so Stockmar. „Es braucht rasch eine Trendumkehr mit einer Förderung von Innovation durch flexiblere Zulassungsverfahren für Alternativen und die Umsetzung einer EU-weiten harmonisierten und flexiblen Betriebsmittelzulassung, die Rechtssicherheit und Planbarkeit gewährleistet. Zudem ist ein Umdenken in Richtung eines vielfältigen Angebots an Pflanzenschutzmitteln und Wirkstoffen auf Basis einer regulären Zulassung vonnöten. Basis dessen ist ein Risikomanagement statt der gefahrenbasierten Zulassung. Denn die Entwicklung beim Raps und vielen anderen Kulturen zeigt ganz klar: Dieser Ansatz ist gescheitert.“ (Schluss)
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