Totschnig: Neues Monitoring zeigt klar positiven Trend bei Flächeninanspruchnahme
Auf 6,5 Hektar pro Tag gesunken
Österreich setzt mit einem neuen, europaweit einzigartigen Flächenmonitoring System einen Meilenstein in der Bodenpolitik. Das im Rahmen der österreichischen Bodenstrategie entwickelte System der Österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK) erfasst erstmals bundesweit einheitlich und präzise die Flächeninanspruchnahme und Versiegelung. Die heute präsentierten ersten Ergebnisse zur Veränderung der Zahlen zeigen eine klar positive Entwicklung.
Die aktuellen Auswertungen von 2022 bis 2025 zeigen, dass in Österreich die Flächeninanspruchnahme auf rund 6,5 Hektar Flächeninanspruchnahme pro Tag gesunken ist. Darüber hinaus hat sich die Flächeninanspruchnahme von der Bevölkerungsentwicklung entkoppelt, das heißt, das Bevölkerungswachstum übersteigt das Wachstum der in Anspruch genommenen Fläche.
Zwischen 2022 und 2025 nahm der Anteil der in Anspruch genommenen Fläche am Dauersiedlungsraum um 0,2 Prozentpunkte auf 17,4 % zu – das entspricht einem Zuwachs von 71 km². Von der gesamten Landesfläche sind 6,8 % in Anspruch genommen, davon rund die Hälfte versiegelt.
Landwirtschafts- und Umweltminister Norbert Totschnig: „Gesunde Böden sind entscheidend für Ernährungssicherheit, Kohlenstoffspeicherung, den Wasserhaushalt und als Lebensraum für Mensch und Natur. Daher ist ein sorgsamer Umgang mit ihnen wichtig. Das neue Monitoringsystem ist ein europaweites Vorzeigeprojekt und ein Meilenstein für eine faktenbasierte Bodenpolitik. Der klar positive Trend bei der Flächeninanspruchnahme ist erfreulich und wir sehen, dass die Maßnahmen für einen sparsameren Umgang mit unserem Boden wirken."
Der Raumplaner und Autor des ÖROK-Berichts, Peter Görgl betont die Bedeutung der neuen Datengrundlage: „Das ÖROK-Monitoring liefert eine einheitliche, umfassende Analyse und beantwortet die zentralen Fragen nach dem Wieviel und Wo bei der Flächeninanspruchnahme und Versiegelung. Erst darauf aufbauend können wir faktenbasiert über das Warum diskutieren und wirkungsvolle Lösungen entwickeln. Die Entwicklung bei der Flächeninanspruchnahme geht klar in die richtige Richtung.“
ÖROK-Geschäftsführer Markus McDowell ergänzt: „Die 2023 vorgelegte Bodenstrategie ist eine wichtige Grundlage für die fachliche Arbeit. Das neue Monitoring ist dabei ein zentraler Baustein. Es wird laufend weitergeführt und weiterentwickelt, mit dem Ziel, robuste und vergleichbare Daten bereitzustellen.“
Landwirtschaftliche Vorrangzonen sichern Ernährung und Boden
Ein wichtiger Baustein bei der Raumplanung sind Landwirtschaftliche Vorrangzonen in den Bundesländern. Totschnig: „Sie schützen wertvolle Agrarflächen und tragen so wesentlich zur Ernährungssicherheit der österreichischen Bevölkerung bei. Bei der Raumplanung gilt es Ernährungssicherheit, Umwelt- und Klimaschutz sowie den Bedarf, Flächen zu verbauen, intelligent und verantwortungsvoll zu kombinieren.“ Als Instrument der überörtlichen Raumplanung machen landwirtschaftliche Vorrangzonen Gemeinden bei ihrer Widmungstätigkeit klare Vorgaben und stellen so eine dauerhafte landwirtschaftliche Nutzung sicher. In Niederösterreich, Burgenland, Tirol und der Steiermark sind bereits 416.000 Hektar als landwirtschaftliche Vorrangzone ausgewiesen – Tirol nimmt dabei seit den 1990er-Jahren eine Vorreiterrolle ein.
„Die aktuellen Ergebnisse zeigen: Wir sind auf dem richtigen Weg, und die gemeinsame Arbeit von Gemeinden, Ländern und Bund trägt Früchte. Mein Dank gilt allen Beteiligten. Jetzt gilt es, auf diesem Erfolg aufzubauen und den Weg zielstrebig weiterzugehen. Wir müssen weiter sorgsam mit unserem Boden umgehen“, so Totschnig. (Schluss)
Die aktuellen Auswertungen von 2022 bis 2025 zeigen, dass in Österreich die Flächeninanspruchnahme auf rund 6,5 Hektar Flächeninanspruchnahme pro Tag gesunken ist. Darüber hinaus hat sich die Flächeninanspruchnahme von der Bevölkerungsentwicklung entkoppelt, das heißt, das Bevölkerungswachstum übersteigt das Wachstum der in Anspruch genommenen Fläche.
Zwischen 2022 und 2025 nahm der Anteil der in Anspruch genommenen Fläche am Dauersiedlungsraum um 0,2 Prozentpunkte auf 17,4 % zu – das entspricht einem Zuwachs von 71 km². Von der gesamten Landesfläche sind 6,8 % in Anspruch genommen, davon rund die Hälfte versiegelt.
Landwirtschafts- und Umweltminister Norbert Totschnig: „Gesunde Böden sind entscheidend für Ernährungssicherheit, Kohlenstoffspeicherung, den Wasserhaushalt und als Lebensraum für Mensch und Natur. Daher ist ein sorgsamer Umgang mit ihnen wichtig. Das neue Monitoringsystem ist ein europaweites Vorzeigeprojekt und ein Meilenstein für eine faktenbasierte Bodenpolitik. Der klar positive Trend bei der Flächeninanspruchnahme ist erfreulich und wir sehen, dass die Maßnahmen für einen sparsameren Umgang mit unserem Boden wirken."
Der Raumplaner und Autor des ÖROK-Berichts, Peter Görgl betont die Bedeutung der neuen Datengrundlage: „Das ÖROK-Monitoring liefert eine einheitliche, umfassende Analyse und beantwortet die zentralen Fragen nach dem Wieviel und Wo bei der Flächeninanspruchnahme und Versiegelung. Erst darauf aufbauend können wir faktenbasiert über das Warum diskutieren und wirkungsvolle Lösungen entwickeln. Die Entwicklung bei der Flächeninanspruchnahme geht klar in die richtige Richtung.“
ÖROK-Geschäftsführer Markus McDowell ergänzt: „Die 2023 vorgelegte Bodenstrategie ist eine wichtige Grundlage für die fachliche Arbeit. Das neue Monitoring ist dabei ein zentraler Baustein. Es wird laufend weitergeführt und weiterentwickelt, mit dem Ziel, robuste und vergleichbare Daten bereitzustellen.“
Landwirtschaftliche Vorrangzonen sichern Ernährung und Boden
Ein wichtiger Baustein bei der Raumplanung sind Landwirtschaftliche Vorrangzonen in den Bundesländern. Totschnig: „Sie schützen wertvolle Agrarflächen und tragen so wesentlich zur Ernährungssicherheit der österreichischen Bevölkerung bei. Bei der Raumplanung gilt es Ernährungssicherheit, Umwelt- und Klimaschutz sowie den Bedarf, Flächen zu verbauen, intelligent und verantwortungsvoll zu kombinieren.“ Als Instrument der überörtlichen Raumplanung machen landwirtschaftliche Vorrangzonen Gemeinden bei ihrer Widmungstätigkeit klare Vorgaben und stellen so eine dauerhafte landwirtschaftliche Nutzung sicher. In Niederösterreich, Burgenland, Tirol und der Steiermark sind bereits 416.000 Hektar als landwirtschaftliche Vorrangzone ausgewiesen – Tirol nimmt dabei seit den 1990er-Jahren eine Vorreiterrolle ein.
„Die aktuellen Ergebnisse zeigen: Wir sind auf dem richtigen Weg, und die gemeinsame Arbeit von Gemeinden, Ländern und Bund trägt Früchte. Mein Dank gilt allen Beteiligten. Jetzt gilt es, auf diesem Erfolg aufzubauen und den Weg zielstrebig weiterzugehen. Wir müssen weiter sorgsam mit unserem Boden umgehen“, so Totschnig. (Schluss)
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