Pernkopf: Bioökonomie bringt Jobs, Klimaschutz und Versorgungssicherheit
Ökosoziale Forderungen für die europäische Bioökonomie-Strategie
Die Europäische Kommission richtet derzeit ihre Bioökonomie-Strategie neu aus. „Dadurch besteht die Chance, diese Branche zum bedeutenden Wachstumsmotor für die europäische und österreichische Wirtschaft zu machen“, betont der Präsident des Ökosozialen Forums, Stephan Pernkopf, in einer Aussendung: „Ein ökosozialer Motor ist dringend nötig.“
Trotz erster Erholungstendenzen bleibt die wirtschaftliche Lage in Österreich angespannt. Auch für die Euro-Zone prognostiziert die EU-Kommission lediglich ein verhaltenes Wachstum. Im Zuge der Neuausrichtung der EU-Strategie legte das Ökosoziale Forum Österreich & Europa zwölf Maßnahmen vor, die dazu beitragen sollen, das Potenzial der Bioökonomie in Europa optimal zu nutzen. „Diese Maßnahmen machen die vielfältigen Stärken der Bioökonomie sichtbar. Das ist die Grundlage für politische Weichenstellungen, damit die biobasierte Wirtschaft in ganz Europa nicht nur Wurzeln schlagen, sondern auch nachhaltig Früchte tragen kann“, so Pernkopf.
Bioökonomie braucht faire Wettbewerbsbedingungen
Viele aktuelle Regelungen am Markt sind auf fossile Stoffströme und Prozesse ausgerichtet, wodurch biobasierte Wirtschaftsprozesse strukturelle Wettbewerbsnachteile aufweisen. Ein Beispiel ist die Energiesteuerbefreiung von Erdöl in der Warenproduktion. Das Ökosoziale Forum fordert bestehende rechtliche und wirtschaftliche Hürden abzubauen, um dieser Benachteiligung entgegenzuwirken. So soll zum Beispiel auch der biogene Anteil in (konventionellen) Kunststoffprodukten erhöht werden.
Wissensaufbau über verfügbare Rohstoffe
Außerdem setzt sich das Ökosoziale Forum für den Aufbau eines europaweiten, digitalen Biomasse- und Stoffstrommonitorings ein. Dieses soll Daten erfassen, Rückverfolgbarkeit sicherstellen und entlang der gesamten Wertschöpfungskette Transparenz schaffen. Die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen hat in den vergangenen Jahren die massive Verletzlichkeit der europäischen Wirtschaft gezeigt. In geopolitisch unsicheren Zeiten bleibt die Rohstoffversorgung eine strategische Achillesferse. Umso wichtiger ist es, bestehende Abhängigkeiten zu analysieren und durch neue, verlässliche Handelsbeziehungen abzubauen. Eine diversifizierte Rohstoffstrategie macht die europäische Bioökonomie widerstands- und wettbewerbsfähiger.
Fit für den Green Jobmotor Bioökonomie
Mehr als eine halbe Million Menschen arbeiten allein in Österreich in den verschiedenen Feldern der Bioökonomie – von der Land- und Forstwirtschaft bis zu hochspezialisierten Bioraffinerien. Nur durch Bildung sowie gezielte Umschulungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten können die Fachleute für die Bioökonomie rekrutiert werden. Deshalb fordert das Ökosoziale Forum eine strategische Verankerung von Green Jobs in der Bildungslandschaft – etwa durch den Aufbau einer „Bioacademy“, durch praxisnahe Fortbildungen und durch die Stärkung systemischen Denkens im Umgang mit biobasierten Prozessen.
Bioökonomie stärkt Wettbewerbs- und Widerstandsfähigkeit
Bioökonomie ist eine umwelt- und klimaschützende Form des Wirtschaftens. Sie nutzt Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen nachhaltig und effizient, um Waren und Dienstleistungen herzustellen. Bioökonomie ist der Weg, um fossile Rohstoffe wie Erdöl und Erdgas in den Wirtschaftsprozessen zu vermeiden. Dadurch verringert sich die Abhängigkeit von fossilen Ressourcen und schädliche Emissionen werden reduziert. Die Stärke der Bioökonomie liegt daher sowohl in der Wertschöpfung als auch im Umwelt- und Klimaschutz. In Österreich ist die Bioökonomie bereits heute ein zentraler Pfeiler der Volkswirtschaft. Rund acht Prozent des Bruttoinlandsprodukts entfallen bereits jetzt auf die Sektoren der Bioökonomie – das entspricht dem Anteil der gesamten Automobilbranche samt Zulieferung und Dienstleistungsbetrieben. Bioökonomie bedeutet Versorgungssicherheit, grüne Wertschöpfung und zukunftsfähige Arbeitsplätze. (Schluss)
Trotz erster Erholungstendenzen bleibt die wirtschaftliche Lage in Österreich angespannt. Auch für die Euro-Zone prognostiziert die EU-Kommission lediglich ein verhaltenes Wachstum. Im Zuge der Neuausrichtung der EU-Strategie legte das Ökosoziale Forum Österreich & Europa zwölf Maßnahmen vor, die dazu beitragen sollen, das Potenzial der Bioökonomie in Europa optimal zu nutzen. „Diese Maßnahmen machen die vielfältigen Stärken der Bioökonomie sichtbar. Das ist die Grundlage für politische Weichenstellungen, damit die biobasierte Wirtschaft in ganz Europa nicht nur Wurzeln schlagen, sondern auch nachhaltig Früchte tragen kann“, so Pernkopf.
Bioökonomie braucht faire Wettbewerbsbedingungen
Viele aktuelle Regelungen am Markt sind auf fossile Stoffströme und Prozesse ausgerichtet, wodurch biobasierte Wirtschaftsprozesse strukturelle Wettbewerbsnachteile aufweisen. Ein Beispiel ist die Energiesteuerbefreiung von Erdöl in der Warenproduktion. Das Ökosoziale Forum fordert bestehende rechtliche und wirtschaftliche Hürden abzubauen, um dieser Benachteiligung entgegenzuwirken. So soll zum Beispiel auch der biogene Anteil in (konventionellen) Kunststoffprodukten erhöht werden.
Wissensaufbau über verfügbare Rohstoffe
Außerdem setzt sich das Ökosoziale Forum für den Aufbau eines europaweiten, digitalen Biomasse- und Stoffstrommonitorings ein. Dieses soll Daten erfassen, Rückverfolgbarkeit sicherstellen und entlang der gesamten Wertschöpfungskette Transparenz schaffen. Die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen hat in den vergangenen Jahren die massive Verletzlichkeit der europäischen Wirtschaft gezeigt. In geopolitisch unsicheren Zeiten bleibt die Rohstoffversorgung eine strategische Achillesferse. Umso wichtiger ist es, bestehende Abhängigkeiten zu analysieren und durch neue, verlässliche Handelsbeziehungen abzubauen. Eine diversifizierte Rohstoffstrategie macht die europäische Bioökonomie widerstands- und wettbewerbsfähiger.
Fit für den Green Jobmotor Bioökonomie
Mehr als eine halbe Million Menschen arbeiten allein in Österreich in den verschiedenen Feldern der Bioökonomie – von der Land- und Forstwirtschaft bis zu hochspezialisierten Bioraffinerien. Nur durch Bildung sowie gezielte Umschulungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten können die Fachleute für die Bioökonomie rekrutiert werden. Deshalb fordert das Ökosoziale Forum eine strategische Verankerung von Green Jobs in der Bildungslandschaft – etwa durch den Aufbau einer „Bioacademy“, durch praxisnahe Fortbildungen und durch die Stärkung systemischen Denkens im Umgang mit biobasierten Prozessen.
Bioökonomie stärkt Wettbewerbs- und Widerstandsfähigkeit
Bioökonomie ist eine umwelt- und klimaschützende Form des Wirtschaftens. Sie nutzt Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen nachhaltig und effizient, um Waren und Dienstleistungen herzustellen. Bioökonomie ist der Weg, um fossile Rohstoffe wie Erdöl und Erdgas in den Wirtschaftsprozessen zu vermeiden. Dadurch verringert sich die Abhängigkeit von fossilen Ressourcen und schädliche Emissionen werden reduziert. Die Stärke der Bioökonomie liegt daher sowohl in der Wertschöpfung als auch im Umwelt- und Klimaschutz. In Österreich ist die Bioökonomie bereits heute ein zentraler Pfeiler der Volkswirtschaft. Rund acht Prozent des Bruttoinlandsprodukts entfallen bereits jetzt auf die Sektoren der Bioökonomie – das entspricht dem Anteil der gesamten Automobilbranche samt Zulieferung und Dienstleistungsbetrieben. Bioökonomie bedeutet Versorgungssicherheit, grüne Wertschöpfung und zukunftsfähige Arbeitsplätze. (Schluss)
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