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Eisenstadt, 7. November 2025 (aiz.info)

Martini 2025: Die regionale Gans kann‘s

Bereits jedes dritte Gansl aus österreichischer Produktion

Bei vielen Burgenländerinnen und Burgenländern steht rund um den Burgenländischen Landesfeiertag am 11. November eine Martinigans auf dem Speiseplan oder ein „Ganslessen“ bei einem Gastronomiebetrieb. Seit mehr als 20 Jahren sind die Burgenländischen Weidegansbäuerinnen und Weidegansbauern verlässliche Produzenten und Produzentinnen frischer, regionaler Weidegänse. Heuer werden rund 4600 Gänse von 9 Bäuerinnen und Bauern – zwei davon Bio - im Burgenland aufgezogen. „Beim Kauf und Genuss gilt es vor allem auf die Herkunft der Weidegans zu achten. Dass es sich auszahlt zu regionalen Lebensmitteln zu greifen, zeigt sich spätestens beim Kochen und Verzehr. Denn das Fleisch der Weidegans ist dadurch erkennbar, dass es dunkler und fettärmer ist, als jenes einer herkömmlichen Gans aus der Intensivhaltung. Somit erhalten die Konsumentinnen und Konsumenten ein regionales und frisches Produkt, das für Qualität, faire Preise und tierfreundliche Aufzucht steht“, erklärt Nikolaus Berlakovich, Präsident der Burgenländischen Landwirtschaftskammer.

Jedes dritte Gansl kommt mittlerweile aus österreichischer Produktion. Trotz der Preisanstiege für Futter, Küken, Energie und Verpackung, werden je nach Region konventionelle frische Gänse ab Hof um ca. 14 bis 18 Euro pro Kilogramm an die Konsumentinnen und Konsumenten verkauft. Bei Biogänsen liegen die Preise zwischen 16 und 20 Euro. Gegenüber dem Vorjahr wurden die Preise moderat angepasst. Heimische Gänse erreichen ein Verkaufsgewicht von über vier Kilogramm. Daraus können etwa sechs Portionen angerichtet werden. „Das Interesse an heimischen Weidegänsen ist in den letzten Jahren anhaltend gestiegen. Aufgrund des geringeren Preisunterschiedes und der besseren Qualität gegenüber Ware aus dem Ausland, überlegen auch immer mehr Gastronomiebetriebe, auf heimische Gänse umzusteigen,“ so Berlakovich. Im Burgenland werden in rund 35 Gastronomiebetrieben regionale Gansl angeboten. 

Jeder Österreicher und jede Österreicherin isst einmal im Jahr Gänsegericht

Die Versorgungslage mit heimischen Gänse ist mit rund 38 Prozent stabil. „Für die heimischen Betriebe ist das von geringer Bedeutung, da ihre Kunden schon seit vielen Jahren auf Tierwohl und Regionalität setzen. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt sehr konstant bei 20 dag. Umgerechnet könnte man sagen – jeder Österreicher, jede Österreicherin konsumiert einmal im Jahr ein Gänsegericht“, hebt Berlakovich hervor.  

Kulinarischer Tipp: Kreative und regionale Rezeptideen gibt es online unter https://weidegans.at/rezepte/. (Schluss)
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