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Wien, 2. Juli 2025 (aiz.info)

Totschnig zu EU-Klimaziel 2040: Grünes Wachstum als Zukunftsrezept

Investitionen in Klimaschutz als Investition in wettbewerbsfähige Wirtschaft

Die EU-Kommission hat heute ihren Vorschlag für ein EU-Klimaziel bis 2040 präsentiert. Bis 2040 sollen die EU-Treibhausgasemissionen um 90 Prozent gegenüber 1990 reduziert werden. 

Umwelt- und Klimaminister Norbert Totschnig sagt dazu: „Das 90-Prozent-Ziel ist ambitioniert und unter den richtigen Rahmenbedingungen machbar. Um das 2040-Ziel der EU zu erreichen, sind Spielräume bei der Zielerreichung nötig. Diese Spielräume wurden nun vorgelegt und sind positiv, weil sie das Erreichen der Ziele mit Rücksicht auf unsere Wirtschaft unterstützen. Meine Ambition ist es, Investitionen in den Klimaschutz mit Investitionen in unsere Wirtschaft zu verbinden. Grünes Wachstum ist das Zukunftsrezept für den heimischen Standort.“

Um das EU-Klimaziel bis 2040 kostengünstig und effizient zu erreichen, sollen künftig drei zusätzliche Möglichkeiten genutzt werden können: internationale Klimazertifikate, CO₂-Entnahmen und eine sektorübergreifende Anrechnung.

„Wir brauchen eine Klimapolitik, die unsere Wettbewerbsfähigkeit stärkt, Innovationen fördert und die Gesellschaft zum Mitmachen motiviert. Österreich wird sich gemeinsam mit den Bundesländern, Gemeinden und europäischen Partnern aktiv einbringen. Umwelt- und Klimaschutz ist eine Chance, wenn man es richtig macht. Wirtschaftlich attraktiver Klimaschutz ist die Basis für einen modernen Standort. Er kann Jobmotor, Innovationsschub und ein Beitrag zu unserer Versorgungssicherheit sein. Daher spreche ich mich auch dafür aus, Möglichkeiten der CO2-Speicherung ernsthaft auszuloten“, so Totschnig. 

Österreich hat bereits u.a. folgende Maßnahmen beschlossen bzw. geplant, um die Klimaziele zu erreichen:
CO₂-Bepreisung mit Lenkungswirkung: Die ökosoziale Steuerreform ergänzt den EU-Emissionshandel: Wer mehr ausstößt, zahlt auch mehr – ein faires und wirksames Instrument für die Emissionsreduktion. Die CO2-Bepreisung wird 2027 in den europäischen Emissionshandel 2 übergeführt.

Gezielte Investitionen in klimafreundliche Technologien: Der Ausbau der Erneuerbaren Energien, eine moderne Netzinfrastruktur und smarte Förderungen für GreenTech-Unternehmen stehen im Zentrum unserer Strategie. Auch die weitere Umsetzung der Carbon Management Strategie (Kohlenstoffspeicherung) ist ein wichtiger Hebel.

Rechtliche Voraussetzungen für den Wandel schaffen: Im mehrgeschossigen Wohnbau braucht es beispielsweise Reformen im Miet- und Wohnungseigentumsrecht, um klimafreundliche Heizsysteme leichter umzusetzen. Weitere wichtige Punkte sind hier die drei Leuchtturm-Gesetze im Energiebereich (EABG, ElWG und EGG), ein Turbo für die Energiewende, an denen mit Hochdruck gearbeitet wird. (Schluss)
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