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Wien/Linz, 7. Februar 2023 (aiz.info)

OÖ EDUCA: Jungbauern im Gespräch mit Bundeskanzler Nehammer

Ausbildungsprogramm-Teilnehmer besuchten wichtige Standorte der heimischen Agrarpolitik

Junge Bäuerinnen und Bauern zu fördern und zu stärken ist eines der Hauptziele der OÖ Jungbauernschaft. Das Ausbildungsprogramm der Jungbauern "EDUCA" gibt nicht nur einen tiefen Einblick hinter die Kulissen der (agrarischen) Politik, sondern bietet auch beste Chancen, um sich untereinander zu vernetzen. Bei der Wienreise wurden Bundespolitiker bis hin zu Bundeskanzler Karl Nehammer getroffen. Die Teilnehmer waren sich einig: Ein tolles Programm mit vielen Informationen und der Spaß ist auch nicht zu kurz gekommen.
 
Bundespolitik als starker Partner der Landwirtschaft
 
Alleine die 18 Bauernbundabgeordneten von den insgesamt 71 Abgeordneten des ÖVP Klubs zeigen, dass die bäuerlichen Interessen innerhalb der Volkspartei einen hohen Stellenwert haben. Beim Besuch des neurenovierten Parlaments, erklärten die Nationalräte Bettina Zopf und Jungbauern-Bundesobfrau Carina Reiter den EDUCA-Teilnehmern, wie vielfältig ihr Politikalltag ist.
 
Neben dem Parlament wurde im Bundeskanzleramt ein Austausch mit Kanzler Karl Nehammer und Staatssekretärin Claudia Plakolm organisiert. "Uns als OÖ Jungbauernschaft ist es wichtig, den Teilnehmenden Einblicke zu geben, die sie sonst nicht bekommen würden. Ein Treffen mit dem österreichischen Bundeskanzler ist einzigartig und für viele ein Highlight", zeigt Jungbauernlandesobmann Christian Lang auf.
 
Minister Totschnig zeigt großes Interesse für Jungbauern-Anliegen
 
Seit Mai 2022 ist Norbert Totschnig Österreichs Landwirtschaftsminister. Mehr als eine Stunde konnten die jungen Bäuerinnen und Bauern Angesicht zu Angesicht aktuelle Themen diskutieren und ihre Anliegen vorbringen. Begeistert zeigte sich der Minister vom Engagement der jungen Landwirte und ihre Visionen für die heimische Landwirtschaft.
 
"Wer hat schon die Möglichkeit, mit unserem Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig über Agrarpolitik zu philosophieren? Er hat sich für uns und unsere Anliegen Zeit genommen und hat sich sehr für uns interessiert", sagt EDUCA-Teilnehmerin Anna-Maria Neudorfer über die Wienreise und ergänzt: "Ich war echt beeindruckt, dass wir innerhalb der beiden Tage so viele verschiedene Programminhalte durchgemacht haben. Zum Beispiel hatten wir ein Treffen mit Vertretern der Österreichischen Bauernzeitung. Das war umso spannender, weil mir das Thema Kommunikation bezüglich Landwirtschaft, Lebensmittelwissen und Konsumkompetenz ein Herzensanliegen ist."
 
Bäuerliche Interessensvertretung ist stark aufgestellt
 
Aktuelle Themen, wie zum Beispiel die Industrieemissionsverordnung oder auch das Image der Landwirtschaft in der Gesellschaft wurden mit dem Generalsekretär der Landwirtschaftskammer (LK) Österreich Ferdinand Lembacher behandelt. Neben Beratungen für Bäuerinnen und Bauern, ist die gesetzliche Interessensvertretung eine Hauptaufgabe der Landwirtschaftskammern. Mit einem eigenen EU-Büro schafft man den Lückenschluss zwischen Österreich und Brüssel.
 
Ein zweiter wichtiger Player in der bäuerlichen Interessensvertretung ist der österreichische Bauernbund. Im Gespräch mit der Referentin für Agrarpolitik Hannah Michlbauer und dem Referenten der Jungen Landwirtschaft Martin Grob zeigte sich, dass man als Landwirtschaft mit am Verhandlungstisch sitzen muss, um Interessen vertreten und sichern zu können.
 
Agrar-Kommunikation: Der unterschätzte Wert von Leserbriefen
 
In der Brucknerstraße 6 ist nicht nur der Bauernbund Österreich untergebracht, sondern auch die wöchentliche Bauernzeitung wird in diesen Räumlichkeiten produziert. Chefredakteur Bernhard Weber und die Chefin vom Dienst, Martina Rieberer, standen den Teilnehmern Rede und Antwort. "In den letzten Jahren ist der digitale Bereich immer wichtiger geworden und auch die Diskussionskultur im Internet hat sich seither stark geändert", so die beiden Journalisten und verwiesen in diesem Zuge auf das e-paper, sowie die App der Bauernzeitung. Den jungen Bäuerinnen und Bauern gaben sie mit, dass Leserbriefe einen starken Einfluss auf aktuelle Debatten und Meinungsentwicklungen haben können und gerade die Landwirtschaft diese Chance nutzen sollten. (Schluss)
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