LK Oberösterreich fordert Transportkostenzuschuss für ukrainisches Getreide
Getreidemarkt unter Druck - Getreidepreise auf Talfahrt und Kosten auf sehr hohem Niveau
Die Getreidepreise befinden sich seit vielen Monaten auf Talfahrt. Die Kosten für Betriebsmittel bewegen sich weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Die Gründe für die Verwerfungen sind vielfältig. Vor allem aber belasten ukrainisches Getreide die EU-Märkte sowie Dumpingpreise bei den russischen Exporten die Weltmärkte. Die Vollversammlung der Landwirtschaftskammer fordert daher die Bereitstellung eines EU-Transportkostenzuschusses für ukrainisches Getreide. Damit soll die Ware auch tatsächlich wie vorgesehen in Schwellen- und Entwicklungsländern ankommen und nicht in Europa hängen bleiben.
Nach den erfreulichen Getreidepreisen im Vorjahr sind die Notierungen massiv gefallen und haben sich verglichen zum Jahr 2022 teilweise halbiert. Die Kosten für Saatgut, Düngemittel und andere Betriebskosten sind im Gegenzug inflationsbedingt enorm gestiegen. Die Solidaritätskorridore, über die ukrainische Ware eigentlich die bisherigen Exportländer in Nordafrika und im Nahen Osten erreichen soll, funktionieren nur unzureichend. Große Mengen bleiben in Europa hängen und belasten somit die Märkte. Weiters verfolgt Russland die Strategie, den Weltmarkt mit günstigem Getreide zu überschwemmen, um so Devisen für den Krieg zu erzielen.
"Wir verurteilen den von Russland verursachten Krieg und bekennen uns klar dazu die Ukraine beim Export von Agrarrohstoffen zu unterstützen. Allerdings darf das nicht auf Kosten der heimischen Bäuerinnen und Bauern gehen. Die von der EU eingerichteten Solidaritätskorridore zeigen nicht die gehoffte Wirkung. Monat für Monat gelangen nun große Mengen an Getreide und jetzt im Herbst auch Mais, Raps, Sonnenblume und Soja auf den europäischen Binnenmarkt und sorgen für Marktverwerfungen sowie sinkende Preise. Wir fordern daher die Bereitstellung eines aus EU-Sondermitteln finanzierten Transportkostenzuschusses von 30 Euro je Tonne für ukrainisches Getreide, um so die Exporte nach Afrika und Asien zu stützen und eine Entlastung der heimischen Märkte zu erzielen", so LK Präsident Franz Waldenberger. (Schluss)
Nach den erfreulichen Getreidepreisen im Vorjahr sind die Notierungen massiv gefallen und haben sich verglichen zum Jahr 2022 teilweise halbiert. Die Kosten für Saatgut, Düngemittel und andere Betriebskosten sind im Gegenzug inflationsbedingt enorm gestiegen. Die Solidaritätskorridore, über die ukrainische Ware eigentlich die bisherigen Exportländer in Nordafrika und im Nahen Osten erreichen soll, funktionieren nur unzureichend. Große Mengen bleiben in Europa hängen und belasten somit die Märkte. Weiters verfolgt Russland die Strategie, den Weltmarkt mit günstigem Getreide zu überschwemmen, um so Devisen für den Krieg zu erzielen.
"Wir verurteilen den von Russland verursachten Krieg und bekennen uns klar dazu die Ukraine beim Export von Agrarrohstoffen zu unterstützen. Allerdings darf das nicht auf Kosten der heimischen Bäuerinnen und Bauern gehen. Die von der EU eingerichteten Solidaritätskorridore zeigen nicht die gehoffte Wirkung. Monat für Monat gelangen nun große Mengen an Getreide und jetzt im Herbst auch Mais, Raps, Sonnenblume und Soja auf den europäischen Binnenmarkt und sorgen für Marktverwerfungen sowie sinkende Preise. Wir fordern daher die Bereitstellung eines aus EU-Sondermitteln finanzierten Transportkostenzuschusses von 30 Euro je Tonne für ukrainisches Getreide, um so die Exporte nach Afrika und Asien zu stützen und eine Entlastung der heimischen Märkte zu erzielen", so LK Präsident Franz Waldenberger. (Schluss)
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