Zum Content springen
Neue Suche

Absender

Empfänger

Lockenhaus, 17. November 2025 (aiz.info)

10. Waldpädagogik-Kongress in Lockenhaus: "Über Wasser - Die Dosis macht’s"

Klimatische Veränderungen beeinflussen Wasserhaushalt

Am 13. und 14. November 2025 fand im Schloss Lockenhaus im Burgenland der zehnte Waldpädagogik-Kongress statt. Unter dem Motto „Über Wasser – Die Dosis macht’s“ widmete sich die Veranstaltung einem Thema, das für alle, aber besonders für Menschen im Wald von zentraler Bedeutung ist: Wasser als lebenswichtiger Bestandteil des Ökosystems und als Herausforderung im Klimawandel.

„Die klimatischen Veränderungen beeinflussen nicht nur die Welt im Gesamten, sondern auch unsere Wälder und deren Wasserhaushalt“, betonte das Organisationsteam des Vereins Waldpädagogik. Schloss Lockenhaus, eingebettet in den Forstbetrieb der Privatstiftung Esterházy, bot dafür den idealen Rahmen für die 115 Kongressteilnehmer:innen.

Hochkarätige Referentinnen und praxisnahe Workshops

Als besondere Impulsgeberin wurde die bekannte Meteorologin Christa Kummer erwartet. Sie erklärte den „Weg des Wassertropfens“ und zeigte, wie Wissen in Handeln übergeht. Jedes Bundesland bringt neue spielerische Methoden ein, um Kindern und Jugendlichen die Bedeutung des Wassers im Wald näherzubringen – als Schatz, aber auch als potenzielle Gefahr.

Die Stadt Wien präsentiert ihr erfolgreiches Modell der Quellschutzwälder. Das Burgenland wiederum stellt die Verbindung von Wald und Wasser anhand der beeindruckenden Vogelwelt des Nationalparks Neusiedler See – Seewinkel vor.

Vielfältiges Programm und Vernetzung

Acht Workshops boten den Teilnehmer:innen die Möglichkeit, individuelle Schwerpunkte zu setzen. Für wissenschaftliche Aspekte sorgt unter anderem die deutsche Expertin Jutta v. Ochsenstein, die den Zusammenhang von Naturerlebnissen und kindlicher Entwicklung beleuchtet. Ein Ritteressen mit musikalischer Begleitung rundet den Kongress als Ort der Vernetzung ab.

Zum Verein Waldpädagogik in Österreich

Die Waldpädagogik wurde einst von Forstleuten für Forstleute entwickelt. Dabei stand das Aneignen von pädagogischen und didaktischen Fähigkeiten zur besseren Vermittlung des vorhandenen Fachwissens im Vordergrund. Der Bedarf und das Echo in der Gesellschaft waren groß und schon bald entwickelte sich das Berufsbild Waldpädagogik. Zahlreiche Pädagoginnen und Pädagogen, von der Elementarpädagogik bis zur Pflichtschule und darüber hinaus nutzen die Möglichkeiten, ihr vorhandenes Wissen über die unterschiedlichen Waldökosysteme und ihre Nutzung und Bewirtschaftung zu erweitern. Die Kenntnis über die herannahenden klimabedingten Veränderungen im Wald in die Gesellschaft zu tragen, ist eine Aufgabe für die rund 600 registrierten Waldpädagoginnen und Waldpädagogen in Österreich. (Schluss)
2.828 Anschläge
  • Empfehlen
  • Drucken
  • PDF downloaden
  • RTF downloaden