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Bregenz, 27. Jänner 2023 (aiz.info)

#zäm kocha mit Bäuerinnen in Vorarlberg

Bauernhof wurde zum Kochstudio

In Vorarlberg wurde am Donnerstag, 26. Jänner, im Restaurant Hohe Brücke in Wolfurt das "Staffelfinale" der Kochserie #zäm kocha gefeiert. Im Rahmen dieser Kochserie von Ländle TV wurden sechs Kochsendungen gestaltet und gesendet. Hoch erfreulich war das große, positive Echo auf die Sendungen.

Für die Kochserie "zäm kocha" wurde das Fernsehstudio in die landwirtschaftlichen Betriebe verlegt. Bäuerinnen und Bauern sowie Profiköche zeigten wie regionale, saisonale Produkte richtig und schmackhaft zubereitet werden. Darüber hinaus erhielten die Zuseher einen Eindruck davon, wie Lebensmittel vor Ort hergestellt werden. Die Sendungen sind auf YouTube unter #zäm kocha zum Nachschauen verfügbar.

Die Kochsendung "zäm kocha" wurde von der Landwirtschaftskammer (LK) Vorarlberg, der Bäuerinnenorganisation, der Ländle Qualitätsprodukte Marketing GmbH und dem Bodensee-Tourismus gemeinsam ins Leben gerufen. Landesbäuerin, LK-Vizepräsidentin und Landtagsabgeordnete Andrea Schwarzmann, LK-Regionalitätskoordinator Gebhard Flatz, Bäuerin Rafaela Bereuter und Ländle Gastronomie Geschäftsführer Martin Stöckler betonten die Notwendigkeit, das Bewusstsein für regionale Lebensmittelerzeugung noch stärker öffentlich zu kommunizieren.

Schwarzmann: "Bäuerinnen geben beim #zäm kocha Einblick, wie sie ihre regionalen, bäuerlichen Lebensmittel erzeugen und nach eigenen Rezepten zu genussvollen Spezialitäten zubereiten. Das ist Genuss pur, verbindet Landwirtschaft mit Konsumenten und stärkt zudem die Wertschöpfung im ländlichen Raum. Zudem tue ich mit der Verwendung von regionalen, bäuerlichen Lebensmitteln meinem Körper, der Umwelt und dem Klima etwas Gutes."

LK Vorarlberg-Direktor Stefan Simma: "Die Landwirtschaft in Österreich wirtschaftet nach hohen Umweltstandards. Mit Lebensmittel aus der Region kauft man nicht nur hochwertig, sondern auch nachhaltig. Essen beginnt nicht auf dem Teller, vielmehr beginnt es da wo es herkommt - im Idealfall aus der Region. Deshalb: Fragt aktiv nach, woher die Lebensmittel kommen! Wir alle können mit unserem Konsumverhalten sei es beim Einkaufen oder beim Restaurantbesuch unseren Teil beitragen."

Stöckler: "Ich wünsche mir schon lange eine Deklarationspflicht für Lebensmittel, diese fehlt an vielen Orten. Eine solche Pflicht wäre ein großer Hebel für die heimische Landwirtschaft". Er und sein Team sorgen seit 19 Jahren für Regionalität am Mittagstisch. Als Partner der Vorarlberger Landwirtschaft werden in seinen Lokalen täglich Mahlzeiten mit Zutaten aus der Region und kurzen Transportwegen zubereitet. Der Regionalanteil des Gesamtwareneinsatzes beläuft sich derzeit auf stolze 54% wobei dieser bei Fleisch sogar bei knapp 80% liegt.

Regionalität

Wer Klimaschutz ernst nimmt, muss zu regionalen und saisonalen Lebensmitteln greifen. Ganz abgesehen von wertvollen Inhaltsstoffen, die bei längeren, CO2 intensiven Transportwegen oft verloren gehen. Darüber hinaus können die Wertschöpfung und die Versorgungssicherheit im Land gestärkt werden, was, wie sich in Krisenzeiten gezeigt hat, nicht selbstverständlich ist.

Wissen weitergeben

Auf den landwirtschaftlichen Betrieben ist hinsichtlich der Verarbeitung von Produkten viel Know-how vorhanden. Oft handelt es sich dabei um über Generationen erprobtes Wissen. Neben der Verwendung saisonaler Produkte lag ein Fokus der Kochsendung auch auf der Wertschätzung für Lebensmittel, so z.B. die Verwertung aller Teile des Tieres (from nose to tail) und den bewussten Einkauf. Nach wie vor landet fast ein Drittel im Müll, was erschreckend ist.

Link zur Serie #zäm kocha: www.zäm.at/kochshow. (Schluss)
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